„Neuronaler Schmerz/ neurozentriertes Training bei Rückenschmerzen“

Vortrag und Übungen mit Susann Conrad

Am 15.02.2025 hielt die erfahrene Ergotherapeutin und Neuroperformance-Trainerin Susann Conrad einen aufschlussreichen Vortrag zum Thema neuronaler Schmerz/ neurozentriertes Training bei Rückenschmerzen. Der Fokus lag darauf, wie neurozentrierte Ansätze effektiv zur Linderung von Rückenschmerzen beitragen können.

Zu Beginn erläuterte Frau Conrad die Grundlagen des neurozentrierten Trainings. Sie betonte, dass Bewegung und Schmerz im Gehirn entstehen und daher therapeutische Maßnahmen genau dort ansetzen sollten. Im Gegensatz zu traditionellen Therapieansätzen, die sich hauptsächlich auf den motorischen Output konzentrieren, berücksichtigt das neurozentrierte Training die neuronalen Prozesse, die Bewegungen steuern. Dies umfasst insbesondere die drei bewegungssteuernden Systeme: das visuelle System, das vestibuläre System und das propriozeptive System. Eine optimale Funktion und Integration dieser Systeme ist entscheidend für schmerzfreie und effiziente Bewegungen.

Nach einem theoretischen Input demonstrierte Frau Conrad im praktischen Teil spezifische Übungen für das visuelle, vestibuläre und propriozeptive System, die darauf abzielen, die genannten Systeme zu trainieren und somit Rückenschmerzen zu lindern.

Diese Übungen wurden von den rund 30 Teilnehmern aktiv durchgeführt, wobei Frau Conrad individuelle Anpassungen vornahm und auf die korrekte Ausführung achtete. Sie betonte, dass regelmäßiges Training dieser Systeme nicht nur zur Schmerzlinderung beiträgt, sondern auch die allgemeine Bewegungsqualität und -effizienz steigert.

Der Vortrag von Susann Conrad bot den Teilnehmern wertvolle Einblicke in die neurozentrierte Therapie von Rückenschmerzen. Durch die Kombination von theoretischem Wissen und praktischen Übungen wurde verdeutlicht, wie wichtig das Zusammenspiel der verschiedenen neuronalen Systeme für eine effektive Schmerzbehandlung ist. Teilnehmer wurden ermutigt, die erlernten Übungen in ihren Alltag zu integrieren, um langfristig von den positiven Effekten zu profitieren.

Text: Ruth Mengel, MBA – Projektleiterin

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